Alpenschneehuhn und Wasseramsel

Tourempfehlung für den Spätherbst von Peter Griegel

Eine kleine Nachmittagstour ist das nicht gerade. Aber Freunden der Vogel- und der Schweizer Bergwelt geht das Herz auf. Der Vormittag: Je nach Startpunkt sind wir nach ca. 150 km am Säntis im Appenzeller Land. Wenn man im Spätherbst darauf achtet, dass an der Säntis Bergstation kein Schnee liegt, ist es eine Freude, die überhaupt nicht scheuen, schneeweißen Alpenschneehühner zu beobachten. Und mit etwas Glück entdeckt man an der Bergstation einen Trupp Schneefinken. 

Wer Wasseramseln satt sehen will, dem empfehle ich die Weiterfahrt in das 50 km entfernte Wildhaus im Toggenburg. Vom westlichen Ortsrand empfehle ich eine leichte Wanderung, entlang der Thur, Richtung Wattwil. Ohne Übertreibung, wer da nicht alle 100 bis 200 m eine Wasseramsel entdeckt, muß blind sein. Und bitte den Blick zurück nicht vergessen. Der für Geologen sicher faszinierende Schafberg bringt den Naturfreund einfach zum Staunen. Kleiner Tip. Für den Weg zurück nach Wildhaus, die exzellente Busverbindung notieren und nutzen. Viel Spass

Der Alpensegler

 

Tourempfehlung für Ende Mai, Anfang Juni

 

Zu schaffen ist es schon, die Eintagestour zum Alpensegler. Aber bei den so sehenswerten Zwischenzielen eigentlich fast zu schade. Deshalb hier die Beschreibung als 2-Tagestour. Von Lindau aus auf der Schweizer Seite auf Landstraßen Richtung wunderschönes Stein am Rhein. Dort Abzweig Richtung Neeracher Ried, Gemeinde Dielsdorf. Das BirdLife Naturzentrum bietet zwei exponierte Aussichtspunkte, sowie eine zentrale Beobachtungsstation. Vor dem Besuch unbedingt die aktuellen Öffnungszeiten erfragen. Anschliessend Weiterfahrt nach Schaffhausen mit der Empfehlung zum Übernachten. Im Kirchturm am Marktplatz morgens und abends ausgiebige Beobachtung der dort brütenden Alpensegler. 

Peter Griegel,  2020